Überörtliche Gemeinschaftspraxis

für Orthopädie und Unfallchirurgie

Gelenkerkrankungen | Kniegelenk

Schleimbeutelentzündung (Bursitis trochanterica)

 Das Krankheitsbild

Bei einem Druckschmerz über dem tastbaren Hüftknochen kann eine Reizung des Schleimbeutels vorliegen, der als Puffer verhindern soll, dass die seitliche Oberschenkelmuskulatur und Haut sich auf dem Knochen aufreiben. Meist ist es ein bewegungsabhängiger einseitiger Schmerz im äußeren Hüftbereich, der nicht selten in Richtung Knieaußenseite oder in das Gesäß ausstrahlt. Bei einer ausgeprägten Schleimbeutelreizung ist der Hüftbereich stark druckschmerzhaft (Schlafen), das Treppensteigen, langes Stehen, Gehen aber oft auch langes Sitzen sind äußerst unangenehm.

 

Die Therapie

Die primäre Therapie ist stets konservativ. Dazu gehören körperliche Schonung, physikalische Therapie (Kälte-/Wärmeanwendungen), medikamentöse Therapie (nichtsteroidale Antirheumatika), ggf. lokale Infiltrationstherapie. Führen diese Maßnahmen nicht zu einer Besserung und andere Ursachen, wie z.B. ein Bandscheibenvorfall, sind ausgeschlossen, besteht die Möglichkeit einer operativen Therapie, welche arthroskopisch durchgeführt werden kann. Hierbei wird unter arthroskopischer Sicht der Schleimbeutel über dem großen Rollhügel entfernt.